In der heutigen, stark visuell geprägten Welt spielt das richtige Foto eine entscheidende Rolle – sei es auf LinkedIn, in einer Bewerbung oder auf der Unternhmenswebseite. Dabei tauchen oft zwei Begriffe auf, die gerne synonym verwendet werden, aber unterschiedliche Bedeutungen haben: Business Porträts und Bewerbungsfotos. Doch worin liegt eigentlich der Unterschied?
1. Ziel und Verwendungszweck
Bewerbungsfotos:
Das Bewerbungsfoto ist in erster Linie für eine konkrete Bewerbung gedacht. Es soll Professionalität, Sympathie und die zum Beruf passende Ausstrahlung vermitteln. Das Ziel ist es, einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen und die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch zu erhöhen.
Typische Einsatzorte:
- Lebenslauf
- Online-Bewerbung
- Bewerberportale
- Deckblatt (optional)
Business Porträts:
Ein Business Porträt ist universeller und langfristiger einsetzbar. Es dient der professionellen Darstellung in der Geschäftswelt und wird häufig für Marketingzwecke, Unternehmensprofile oder den Online-Auftritt genutzt. Es geht weniger darum, sich für eine konkrete Stelle zu bewerben, sondern vielmehr um die persönliche Marke oder die Repräsentation eines Unternehmens.
Typische Einsatzorte:
- LinkedIn/Xing
- Firmenwebseite
- Presseveröffentlichungen
- Vorträge und Fachartikel
2. Stil und Bildsprache
Bewerbungsfoto:
Das Bewerbungsfoto ist meist eher klassisch und neutral gehalten. Der Fokus liegt auf Seriosität und Anpassung an die Branche. Für konservative Branchen wie Finanzen oder Recht wählt man eher ein formelleres Erscheinungsbild, während in kreativen Berufen ein lockerer, individueller Stil erlaubt ist.
Outfit-Tipp: Businesskleidung, aber dezent – kein auffälliges Make-up oder Accessoires.
Business Porträt:
Hier ist mehr Individualität erlaubt – und oft auch gewünscht. Business Porträts zeigen nicht nur die Person, sondern oft auch einen Teil der Persönlichkeit oder des Arbeitsumfelds. Es kann ein Studiofoto sein, aber auch ein authentischer Schnappschuss am Arbeitsplatz.
Outfit-Tipp: Abgestimmt auf die Marke oder das Unternehmen. Modern, professionell und gerne mit persönlicher Note.
3. Bildausschnitt und Pose
- Bewerbungsfotos zeigen meist Kopf und Schulterpartie in neutraler Pose, mit direktem Blick in die Kamera.
- Business Porträts dürfen kreativer sein – mit mehr Variation in Ausschnitt, Haltung, Mimik und Hintergrund.
Fazit
Ob Bewerbungsfoto oder Business Porträt – beide Fototypen haben ihre Berechtigung und unterschiedliche Aufgaben. Während das Bewerbungsfoto ein gezielter Türöffner für den nächsten Karriereschritt ist, fungiert das Business Porträt als langfristiges Aushängeschild der eigenen (beruflichen) Identität.
Tipp: Wenn du ohnehin ein Business Porträt anfertigen lässt, sprich mit mir darüber, ob du daraus auch ein Bewerbungsfoto ableiten kannst. So schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe.